Nintendo: Leckt seine Wunden und blickt in die Zukunft

Written By Kom Limpulnam on Kamis, 08 Mei 2014 | 16.48

Zum dritten Mal in Folge musste Nintendo ein Geschäftsjahr mit einem operativen Verlust abschließen - ein Umstand, für den sich Satoru Iwata in der jüngsten Investorenrunde entschuldigte. Man habe "Nintendo-mäßige Gewinne" versprochen, die Ziele aber verfehlt. Das Management des Unternehmens hatte als Konsequenz dessen schon vor Monaten seine Bezüge gekürzt. Es sei absolut inakzeptabel für den Hersteller, auch im laufenden Jahr rote Zahlen zu schreiben.

Iwata erwähnt auch, dass ein Zukauf von Technologie die Bilanz zusätzlich zur lahmenden Wii U einmalig belastet hat - dabei dürfte er sich wohl auf die Pläne für die Quality-of-Life-Plattform (QoL) beziehen, die im nächsten Jahr an den Start gehen soll.

Mit dem 3DS ist Nintendo erwartungsgemäß einigermaßen zufrieden: Mit einer Hardwarebasis von mittlerweile über 43 Mio. Geräten habe man ein solides Fundament und mittlerweile außerdem einen stetigen Nachschub an guten Spielen. Die würden sich dann außerdem über Wochen oder gar Monate hinweg gut verkaufen.

Wii U: Nintendo will die Trendwende

Die Wii U ist hingegen eine absolutes Sorgenkind - der Hersteller lag dabei mit seinen Verkaufserwartungen grandios daneben. Ging man ursprünglich davon aus, im Zeitraum vom 1. April 2013 bis 31. März 2014 9 Mio. Exemplare verkaufen zu können, waren es letztendlich nur 2,72 Mio. Es wanderten also weniger Konsolen über den Ladentisch als in den ersten fünf Monaten nach ihrem Launch (3,45 Mio. Dollar). Für das laufende Geschäftsjahr kalkuliert man jetzt mit 3,6 Mio. verkauften Exemplaren.

Sollten Nintendos Vorhersage eintreffen, wäre die Wii U also auch 2,5 Jahre nach ihrem Stapellauf immer noch unter der Zehn-Millionen-Marke. Iwata bezeichnete dies allerdings auch als konservative Prognose mit Potenzial nach oben.

Trotz jenes Ausblicks verkündet der Präsident des Unternehmens, man werde sich in diesem Jahr darum bemühen, die eigenen Stärken auszuspielen, um dem System wieder Schwung zu verpassen. Dabei setzt man natürlich auch auf die beiden "Vorzeige-Titel", Mario Kart 8 und Super Smash Bros. Iwata bezeichnet das Duo als "Säulen für die Trendwende". Immerhin: Mittlerweile macht Nintendo wohl keinen Verlust mehr mit der Hardware.

Ein zentrales Vorhaben sei es, die speziellen Eigenschaften des Gamepads endlich hervozuheben und Spiele vorzustellen, die dadurch nur auf Wii U möglich seien. Man wolle seine Pläne auf der E3 vorstellen. Auch verweist man auf das nächste System-Update, das im Frühsommer erscheinen soll. Damit wird man dann über das Gamepad direkt in ein Spiel starten können, anstatt sich erst durch die Wii-U-Menüs hangeln zu müssen.

Auch will man endlich das bisher größtenteils brachliegende NFC-Feature des Gamepads besser ausnutzen. So soll z.B. per späterem Update das in Japan gängige Suica-Bezahlsystem unterstützt werden, dass es Nutzern gestattet, Zahlungen über jenes Verfahren zu tätigen.

Auch guckt man sich einiges vom Erfolg von Skylanders und Disney Infinity ab und will spätestens Ende des Jahres Figuren von Mario & Co. verkaufen, die NFC-Funktionalität bieten, die wiederum in Spielen unterstützt werden soll. Das Ganze nennt man kurz NFP, was sowohl für NFC Featured Platform als auch für Nintendo Figurine Platform steht.

Im Gegensatz zu Skylanders oder Disney Infinity sollen die Figuren nicht nur an ein einziges Spiel oder Marke gebunden sein, sondern über mehrere Spiele hinweg unterstützt werden. Ähnlich wie bei den anderen Ansätzen lassen sich nicht nur Daten von der Figur einlesen, sondern auch auf deren NFC-Chip schreiben. Man könne so quasi seine eigene personalisierte Figur haben. Das NFP-Geschäft könne aber nicht ausreichend wachsen, wenn es nur an die Wii U gekoppelt sei - deswegen wird Nintendo auch einen NFC-Reader für den 3DS veröffentlichen.

Konkrete Pläne zu NFP will man auf der E3 vorstellen.

Wie angekündigt will man sich auch Smartphones und Tablets besser zu Nutze machen, um hauseigene Produkte zu bewerben. Im Falle von Mario Kart 8 wird man sich dann z.B. per Mario Kart TV aufgezeichnete Rennhöhepunkt auch im Browser am PC oder auf Mobile-Geräten anschauen können. Dazu müsse man auch keinen Nintendo-Network-Account haben - der Viralfaktor von Youtube & Co. scheint sich langsam auch bis Kyoto herumgesprochen zu haben. Der Hersteller hat wohl außerdem angekündigt, bisher eher ignorierte Märkte wie Schwellenländer stärker ins Visier zu nehmen mit spezieller Hardware.


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