Mit Final Exam laden Mighty Rocket und Focus Home Interactive zur Abschlussprüfung an der Teenie-Horror-Highschool. Wie die kooperative Splatter-Action im Comic-Stil dabei selbst abschneidet, verrät der Test.
Video: Statt ausgelassener Highschool-Party ist plötzlich Monsterkloppen angesagt.
In wessen Klischeerolle man bei dieser Teenie-Horror-Komödie schlüpft, ist einem freigestellt. Entscheidet man sich für Waffennarr Sean, genießt man Vorteile beim Einsatz von Schusswaffen. Nerd Nathan kennt sich hingegen bestens mit Sprengstoffen aus. Nahkampfexperte Joe ist der Mann fürs Grobe und Cassy die Allrounderin des Teams.
Offline können bis zu zwei, online sogar bis zu vier Monsterjäger gemeinsam in die Schlacht ziehen. Optionale KI-Begleiter gibt es dabei keine. Ist man allein, kämpft man auch allein. Allerdings können zumindest online jederzeit weitere Weggefährten hinzustoßen, sofern noch Plätze im Team frei sind. Bei lokalen Partien kann hingegen leider kein Mitspieler nachträglich angeheuert werden.
Lukrative Monsterhatz
Die Charaktere lassen sich je nach erbrachter Leistung individuell verbessern.
Die Schauplätze sind relativ weitläufig und bieten einige Ecken und Winkel für versteckte Sammelobjekte. Die Missionsziele verliert man dank praktischer Marker trotzdem nie aus den Augen. Die Levels sind generell in 2D konzipiert bieten hier und da aber Möglichkeiten zwischen Vorder- und Hintergrund zu wechseln. Meist aber nur, um Treppen zu steigen oder Leitern zu erklimmen.
So macht der Ebenenwechsel eigentlich kaum Sinn, wirkt teils sogar unnötig umständlich oder gänzlich überflüssig. Ansonsten ist die Handhabung aber meist intuitiv und unkompliziert. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich Level für Level individuell anpassen, gefallene Teamkameraden wiederbeleben. Wer will, darf sogar selbst den Zeitpunkt der Punktumwandlung des Kombozählers bestimmen. Rechnet man regelmäßig ab oder begibt man sich auf riskante Rekordjagd, die mit jedem Gegentreffer abrupt zu Ende sein kann?
Schräge Comic-Action
Skurrile Fahr- und Flugeinlagen lockern die Monsterhatz auf.
Zudem baut man sich kuriose Vehikel, die man anschließend auch bemannen kann, leistet Eskortdienste, bekommt Halluzinationen oder ist plötzlich Teil von kleinen Film- und Spielparodien. Hin und wieder wird das Geschehen auch durch klassische Flug- und Ballereinlagen à la R-Type oder Space Invaders aufgelockert. Auch diverse Such- und Sammelaufgaben sorgen für Abwechslung, während überraschende Boss- und Hordenangriffe auf Trab halten.
Der Umfang ist hingegen eher bescheiden. Von den gerade mal acht Spielabschnitten müssen einige sogar mehrfach als Kulisse herhalten. Immerhin wird nach Spielende noch ein siebenminütiger Überlebenskämpfe gegen die Uhr freigeschaltet und man kann weiterhin versuchen seine Charaktere zu optimieren, das Waffenarsenal zu vervollständigen oder seine Platzierung in der Online-Ranglisten zu verbessern.
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