THQ: Die Versteigerung im Detail

Written By Kom Limpulnam on Kamis, 24 Januari 2013 | 16.48

24 Jahre nach seiner Gründung muss THQ jetzt nach dem Ende der Versteigerung seiner Besitztümer seine Pforten schließen. Der Publisher hatte im Dezember offiziell Insolvenz anmelden müssen. Das Management um Jason Rubin und Brian Farrell hatte darauf gehofft, sämtliche Assets der Firma als Gesamtpaket an die Clearlake Capital Group verkaufen und THQ so eine Art Neustart verpassen zu können. Da im Laufe der Auktion diverse andere Hersteller aber insgesamt mehr Geld boten für einzelne Teile des Publishers, wird dieser jetzt zerlegt.

Sega, Koch, Take-Two, Crytek & Ubisoft auf Einkaufstour

Laut der offiziellen Gerichtsdokumente zahlt Sega 26,6 Mio. Dollar für Relic. Auch Bethesdas Mutterkonzern Zenimax Media hatte sich für die kanadischen Strategiespezialisten interessiert, stiegt aber bei 26,3 Mio. Dollar aus dem Bieterrennen aus.

Ubisoft schluckt für 2,5 Mio. Dollar THQ Montreal und baut damit seine ohnehin schon beachtliche Präsenz in dem kanadischen Branchen-Hotspot aus. Der Publisher übernimmt auch die beiden Projekte 1666 und Underdog, die dort entwickelt werden, bis dato aber nie offiziell angekündigt worden waren. Kein anderer Hersteller hatte für das Studio geboten. Laut Angaben des Unternehmens steht noch nicht fest, ob auch Patrice Desilets im Team verbleiben wird. Der Streit um mögliche Verstöße gegen seinen alten Arbeitsvertrag nach dem Wechsel zu THQ sei noch nicht ausgeräumt.

Für 10,9 Mio. Dollar sicherte sich Take-Two die Rechte an dem Evolve getauften Shooter von Turtle Rock Studios. Das Team, das einst Left 4 Dead erfand, hatte sich selbst an der Auktion beteiligt und versucht, mit dem absoluten Minimalgebot von 250.000 Dollar mitzumischen.

Ganze 22,3 Mio. Dollar lässt sich Koch Media (Deep Silver) die Erweiterung des eigenen Unternehmens kosten: Für jenen Betrag haben die Münchener nämlich Volition übernommen und im Paket gleich die Saints Row-Marke mitgekauft. Der vierte Teil der Reihe befindet sich schon seit einiger Zeit in Arbeit. Auch Ubisoft hatte sich für das Team interessiert, allerdings deutlich weniger geboten.

Keine Konkurrenzgebote gab es für die Homefront-Marke, die sich Crytek (Homefront 2) für 544.000 Dollar gönnt.

Wer die Publishingrechte für Metro 2033 und Metro: Last Light übernehmen wollte, musste mehr als 5,88 Mio. Dollar überweisen: Soviel zahlt Koch Media nämlich. Die allgemeinen Rechte an der Metro-Marke liegen allerdings seit jeher bei 4A Games und dem Autor der Bücher. Auch Ubisoft hatte ein Auge auf die Shooter geworfen, aber nur 5,2 Mio. Dollar geboten.

South Park: Der Stab der Wahrheit ist bekanntermaßen bei Ubisoft untergekommen - 3,26 Mio. Dollar zahlten die Franzosen für das Projekt. Eine Offerte eines anderen Herstellers lag nicht vor.

Was sind die Implikationen der Übernahme für laufende Projekte wie Company of Heroes 2, Metro: Last Light oder South Park, deren Release schon in Sichtweite war? Aufgrund der Umstellungen hinsichtlich der allgemeinen Logistik, des Marketings und der Distribution sowie der internen Prozesse (z.B. Qualitätssicherung) bei der Integration in den jeweiligen Mutterkonzern dürften Verschiebungen kaum vermeidbar sein. South Park soll auf jeden Fall noch in diesem Jahr erscheinen laut Ubisoft - konkreter wird man aber nicht. CoH 2 befindet sich derzeit in der Beta-Phase und steht momentan ohne Community-Manager da, der bisher das Bindeglied zwischen den Testern und den Entwicklern gebildet hatte. Auch an anderer Stelle muss man einen Abgang verkraften: Der bisherige Studiochef Alex Peters wechselte Anfang des Monats zu Activision.

Die 'Überbleibsel'

Keinerlei Gebote hatte es für Vigil Games gegeben. Die Darksiders-Macher müssen sich nach neuen Jobs umsehen. Unklar ist auch das Schicksal jener Marke oder der WWE-Lizenz, die bis dato keinen Neueigentümer gefunden haben. Laut nicht näher benannter Quellen von IGN soll sich allerdings die Take-Two-Tochter 2K Sports hinter den Kulissen um das Wrestling-Geschehen bemühen. Die Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen.

Ob er träumerisch sinniert oder ernste Absichten hegt, weiß man nicht: Als Platinum Games-Chef Atsushi Inaba erfuhr, dass kein Hersteller Interesse an Darksiders gezeigt hatte, merkte er auf Twitter (via Polygon) an, man würde die Marke liebend gerne kaufen, wenn man sie denn zu einem günstigen Preis bekäme. 

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